© Grüne NÖ-Helga Krismer
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Hügeldeponie Gerasdorf: Hausverstand von 83% Bevölkerung irrt nicht

Unverständnis über Genehmigungsbescheide für die Hügeldeponie von Gerasdorf

St. Pölten - Die Grünen Niederösterreich kürten schon im Juli 2015 die geplante Hügeldeponie in Gerasdorf zum NÖ Schildbürgerstreich. Im Zeitraum von 40 Jahren soll dort durch Ablagerungen von Bodenaushubmaterial die Region massiv mit LKW Verkehr und Staubbelästigung bedroht werden. Nun wurde von den zuständigen Fachabteilung für Umwelt- und Energierecht vom Amt der NÖ Landesregierung die Genehmigungsbescheide für diese Deponie erlassen.

Klubobfrau Helga Krismer wehrt sich weiterhin gegen dieses Vorgehen:
"Neben Marchfeldkogel soll nun ein weiterer Kogel in Gerasdorf aus dem Boden schießen, die Region wird damit zur Mülldeponie für die großen Bauvorhaben von Wien und Umland. Eine derartige Belastung mit Lkw-Verkehr und damit verbundenen Lärm und Staub in einem Feinstaubsanierungsgebiet ist für Bevölkerung und Umwelt nicht zumutbar. Für mich stößt die Entscheidung vom Land Niederösterreich auf großes Unverständnis und ich sehe das im Gesetz nicht so. Auch der Hausverstand von 83% bei der Volksbefragung irrt nicht.’

Die Grünen Niederösterreich kritisieren erneut, dass hier bei den Betreibern die Kassa klingeln soll und die Gemeinden mit Abschlagszahlungen geködert und damit die Landschaft für immer verschandelt wird. "Das Land NÖ ist aufgefordert im Sinne der Bevölkerung und des Natur- und Landschaftsschutzes gemeinsam mit Wien eine Lösung für die Region zu schaffen und diese nicht als Müllhalde zu missbrauchen", so Krismer.


Artikel Online geschaltet von: / litschauer /